Dieses Jahr wurde der Gottesdienst von einem Team der deutschen Nagelkreuzgemeinschaft gestaltet. Es schreibt dazu:
„Wir leben in wilden Zeiten. Viele Menschen sind verunsichert, weil sie sich und ihre Zukunft bedroht sehen. Die Themen, die uns beschäftigen, sind alle nicht neu, aber seit einiger Zeit scheinen sie sich in all ihrer Komplexität geballt aufzudrängen: der Klimawandel, das immer weiter Auseinanderdriften von wohlhabenden und sozial schwachen Gesellschaftsschichten, die Zementierung struktureller und gesellschaftlicher Ungerechtigkeiten, schwindendes Vertrauen in die Regierenden, Misstrauen dem Einfluss großer, internationaler Konzerne gegenüber, wachsender Fremdenhass, immer niedrigere Hemmschwellen, in Auseinandersetzungen aggressiv und gewalttätig zu werden und so weiter und so weiter.
Wir leben in wilden Zeiten. Ja, das kann Anlass sein zu Unsicherheit und Sorge. Können wir als Christinnen und Christen aber dabei stehen bleiben?
Oder ruft uns unser Glaube nicht zu einer anderen Haltung?
Mut als Antwort auf Unsicherheit, Zuversicht angesichts der Sorgen,
Verantwortung übernehmen in den Herausforderungen unserer Zeit.
Denn auch das ist wahr: Kaum je gab es so viele Möglichkeiten, Verantwortung zu übernehmen und die Dinge im Kleinen wie im Großen hin zum Besseren zu wenden…“
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht einerseits eine Betrachtung zu den Bronzeportalen des Hildesheimer Doms und zum andern das Versöhnungsgebet aus Coventry.